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Zitate

von Bergsteigern übers Bergsteigen

Naja, was heißt Zitate, es handelt sich einfach nur um Textstellen, die mir beim Lesen so untergekommen sind

Gesund von einer Tour zurückzukehren hat nicht allein etwas mit Können, sondern auch mit Glück zu tun

Hans Kammerlander, 1999

Rätikon

„Gefahr“ freilich ist ein relativer Begriff; und ein guter Felsmann ist in den Wänden des Grépon sicherer als eine nervöse Jungfer auf halbem Weg über den Piccadilly Circus

Arnold Lunn, 1940

Großglockner

Mein Sinnen und Trachten galt den Bergen; das ist die tief in der Seele schlummernde Leidenschaft, die durch nichts zu erklären ist. Sie kann zu den höchsten Höhen führen, aber auch zum tiefsten Verderben

Anderl Heckmair, 1972

Monte Rosa

...Abkürzungen zum Reichtum enden meist im Zuchthaus; Abkürzungen in der Politik erzeugen Größenwahn; und Abkürzungen in den Bergen sind meist noch verheerender und bringen einen auf den nächstgelegenen Friedhof

Leslie Stephen, 1871

Erzgebirge

Manchmal braucht es genauso viel Mut, seine eigenen Grenzen zu akzeptieren, wie der Natur die Stirn zu bieten

Katelijne van Heukelom, 2005

Stubai

Wenn irgendwo, so lernt man einen Menschen in den Bergen kennen, sei es in den Stunden beschaulicher Freude oder des Glücks, das die Berge geben, sei es im einfachen Durchhalten bis zum Äußersten oder gar im Kampf um Sein oder Nichtsein

Eleonore Noll-Hasenclever,1932

Großglockner

Angst ist ein unabdingbarer Bestandteil des ernsthaften Bergsteigens, und die Überwindung dieser Angst ist eine Droge, die süchtig macht

Oswald Oelz, 1999

Ortler

Aber je mehr wir um die Berge wissen, um so mehr erkennen wir, wie wenig wir eigentlich wissen

Ludwig Steinauer, 1941

Chamonix

Die Wildnis ist eine strenge, aber gute Lehrmeisterin, die Berge steingewordene Lügendetektoren, die einen sich selbst und die anderen erkennen lassen

Stefan Glowacz, 2005

Schottland

Ein guter Alpinist unterscheidet sich vom unerfahrenen dadurch, daß er weiß, wann und von wo er umkehren muß

Radovan Kuchar, 1967

Erzgebirge

Ersteige die Hochalpen, wenn Du willst, aber vergiß nie, daß Muth und Kraft ohne Klugheit nichts sind, und daß eine augenblickliche Nachlässigkeit das Glück eines ganzen Lebens zerstören kann

Edward Whymper, 1872

Rote Flüh

Ist nicht dieser „innerliche“ Alpinismus, der uns die Besteigung in der Erinnerung wiederholen läßt, der schönste? Gleichgültig wann, gleichgültig wo, man wiederholt sie, wann es beliebt, die Hand wird einem dabei manchmal feucht vor Erregung

E. R. Blanchet, 1943

Ortler

Nirgendwo liegen Glück und Verzweiflung so dicht beieinander wie im Hochgebirge

Gerhard Baur, 2005

Mosesberg

Wenn die Kraft der Glieder und des ruhelosen Geistes einmal im Rhythmus wirklichen Bergsportes ihren gemeinsamen Ausdruck gefunden haben, kann sie nichts Geringeres oder anderes mehr befriedigen

Geoffrey Winthrop Young, 1955

Isarwinkel

Es gehört ein Stückchen Optimismus zum Bergklettern; der Schwarzseher erreicht keinen Gipfel

Carl Egger, 1925

Wetterstein

Altersschwache Eispickel, verbrauchte Bergschuhe und alternde Bergsteiger haben ein gemeinsames Schicksal. Ihre Taten, ihre alten Siege gelten nichts mehr

Guido Rey, 1914

Mischabel

Auf den Gipfel zu kommen, ist nur die Hälfte eines Aufstiegs. Auch wieder herunterzukommen, ist alles: Die Ziellinie ist nicht der Gipfel, sondern das Tal

David Breashears, 1999

Erzgebirge

Das „Nurgipfelstürmertum“ allein hat für mich einen starken Beigeschmack von Sport und einen gewissen von Narretei

Julius Kugy, 1942

Rätikon

Das Bergsteigen ist eine der schönsten Sportarten, aber ohne Technik betrieben, wird es zu einer mehr oder weniger bewußten Form des Selbstmordes

Gaston Rébuffat, 1970

Zypern

... die Alpen veredeln uns g a n z und wir kehren als klügere und stärkere Menschen von ihren Abgründen nach Hause zurück

John Tyndall, 1872

Sextener Dolomiten

Meist ist der Sturz an sich gar nicht das Problem, sondern der Aufprall

Joe Simpson, 2002

Großglockner

Was nützen mich tausend erstiegene Gipfel, wenn ich innerlich nichts von ihnen habe!

Theodor Wundt, 1917

Stubai

Das Bergsteigen ist seinem innersten Wesen nach zum Teil auch „Erforschen“

Arnold Lunn, 1940

Zypern

Angst ist das Werkzeug, das Bergsteiger am Leben hält

Heidi Howkins, 2001

Lechtaler

Die Berggefahren und Vorsichtregeln aufs genaueste zu kennen, ist deshalb gut für den Alpinisten, damit er diese Regeln bewußt übertreten kann und damit er die Gewinn- und Verlustaussichten des Hasards, das er auf alle Fälle spielt, vorher klar zu berechnen vermag

Eugen Guido Lammer, 1922

Mont Blanc

In den Bergen findet man nur das, was man selber in sich hat. Das Klettern ist wie ein Spiegel, der ein einziges Bild reflektiert, nämlich uns selber

Max Liotier, 1969

Rosengarten

Nicht allein von der Grösse der Objecte oder von der Macht und Nachhaltigkeit sinnlicher Eindrücke, sondern auch von der Aufnahmefähigkeit unseres Geistes und von der Empfänglichkeit des Gemüthes hängt die Bedeutung und die Reichhaltigkeit der Ernte ab, die wir von einer Alpenfahrt heimbringen

Ludwig Purtscheller, 1897

Signalkuppe

Als Suchende gingen wir in die Berge. Wir fanden uns selbst!

Meinhart Sild, 1940

Schottland

Wenn Bergsteigen zu einem guten Teil Fantasie ist, dann ist Abenteuer all das, was diese Fantasie anfacht

Walter Bonatti, 1994

Ortler

Rucksäcke haben die widerliche Eigenschaft, ihren Druck auf die Schultern und zugleich ihre rückwärtsziehenden Kräfte zu steigern, je mehr sich unsere Fortbewegung aus der Horizontalen gegen die Vertikale verschiebt

Walter Schmid, 1970

Reifträger

Um das Glück, das die Berge ihren Getreuen schenken, ist es ein eigen Ding; es läßt sich nicht erzwingen. Wer aber je dieses Glück empfunden, der ist den Bergen für immer verfallen. Sie machen ihn unendlich reich, und ich glaube, er kann nie wieder ganz arm werden!

Eleonore
Noll-Hasenclever, 1924

Matterhorn

Der Erfolg, die Sicherheit, alles überstanden zu haben, gehört dir erst ganz unten, am Ende des Abstieges

Hans Kammerlander, 2000

Teide

Die Freude am Klettern beruht auf dem Gegensatz zwischen dem Wissen um die Sicherheit und der dramatischen Vorstellung der Gefahr

Arnold Lunn, 1940

Karwendel

Große Berge sind Prüfsteine - nicht nur des Könnens

Kurt Diemberger, 2005

Watzmann

Nichts in dieser Welt ist genußreicher als gutes Wetter in den Bergen; das nächstbeste aber - wenigstens meistens - ist schlechtes Wetter im Gebirge

Leslie Stephen, 1871

Gran Paradiso

Wer nicht selbst einmal das Gipfelglück gekostet hat, an den kann man noch so viele Worte verschwenden, - er wird's nie ganz verstehen

Felix Simon, 1957

Monte Rosa

Es muß doch in den Bergen ein geheimer Zauber liegen, daß sie uns immer größere Schwierigkeiten und Anstrengungen suchen lassen und wir sie nur umso stärker lieben, je mehr sie uns kosten

Guido Rey, 1905

Aiguille du Midi

Erfahrung und Können allein genügen nicht, um ein alter Bergsteiger zu werden, auch Glück ist in hohem Maße vonnöten

Hans Pfann, 1941

Großglockner

Das Glück der letzten Schritte auf einen Gipfel, den man sich jahrelang gewünscht hat, ist nicht beschreibbar

Oswald Oelz, 1999

Mont Blanc, Brenvasattel

Ich glaube, daß der große Appetit, den Bergsteiger meist an den Tag legen, zum großen Teil darin begründet ist, daß Essen immer eine Rast vorraussetzt. Leute mit kurzem Atem oder schlappen Muskeln zeigen stets eine besondere Vorliebe für Essen oder das Betrachten der Aussicht in den Bergen

A. F. Mummery, 1895

Teide

Denn wenn man seine Grenzen niemals auslotet, woher will man dann wissen, wo sie liegen

Lene Gammelgaard, 1999

Marmolada

Nur die Verbindung von technischer Reife und physischer Bereitschaft verschafft dem Bergsteigen den Genuß und die Befriedigung, die es zu einer der schönsten und dankbarsten Nebensachen des Lebens werden läßt

Walter Schmid, 1970

Ötztal, Wildspitzaufstieg

Selbst die bösesten Stunden, die wir in den Bergen erleben, sind nur der Preis, den wir gerne bezahlen für die köstlichsten Augenblicke unseres Lebens

Arnold Lunn, 1940

Mosesberg

Hinaufzukommen ist nicht das Kunststück, sondern wieder herunterzukommen

Heidi Howkins, 2001

Teide

Es ist nicht notwendig, daß man jedesmal in den Bergen eine Spitze erreiche, man soll auch unterliegen und sich mit dem Erreichbaren bescheiden lernen. Man wird immer noch der Freuden genug mit nach Hause nehmen

Julius Kugy, 1918

Großglockner

Einen wirklich großen Berg zu besteigen, das ist nicht nur Schinderei, sondern setzt auch jede Menge geistiger Reife voraus

Beck Weathers, 2000

Rote Flüh

Es ist egal, welchen Berg man besteigt, oben wird man immer weiter sehen

Reinhard Karl

Balmenhorn gegen Mont Blanc

Sich mit den Schwierigkeiten eines Berges zu messen, bedeutet, sich selbst gründlich zu erforschen

Walter Bonatti, 1994

Wetterstein

Die Berge sind manchmal wohl etwas rauh, ja unerbittlich, doch wer sie versteht, dem schenken sie Stunden, welche unvergeßlich bleiben

Fritz Kasparek, 1939

Signalkuppe gegen Nordend

Die Geheimnisse des Bergsteigens sind für diejenigen, die es praktizieren, ebenso undurchdringlich wie für jene, die nie einen Fuß in die Berge setzen

Jean-Christophe Lafaille, 2004

Weissmies, Zwischenbergpaß

Wenig Momente sind so ganz voller Befriedigung wie jene, unmittelbar nachdem man sicheren Boden erreicht hat

Arnold Lunn, 1940

Marmolada


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