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Schneekoppe
Ein
kleines, aber feines Wandergebiet bildet das Riesengebirge an der
Grenze zwischen Polen und der Tschechischen Republik. Hier, in
Rübezahls Heimat, wartet ein dichtes Netz von Wanderwegen auf
seine Entdeckung. Und Dank der vielen Bauden kann man das
Rucksackgewicht äußerst gering halten.
Die Schneekoppe, Tschechiens höchster Berg, ist eines der vielen
Wanderziele. Ein Sessellift sorgt dafür, daß man am Gipfel
nicht nur Bergschuhe, sondern auch Sandalen und Turnschuhe findet.
Wir wählen den Weg durch den Riesengrund (Obri dul), um nach
oben zu gelangen. In Pec stellen wir das Auto ab und schultern den
Rucksack. Dann folgen wir dem Lauf der Upa bergauf. Auf einem
bequemen Weg geht es hinein in den Riesengrund. Der trägt seinen
Namen zurecht, wird er doch überragt von den beiden höchsten
Bergen des Riesengebirges, Schneekoppe und Brunnberg.
Wir gelangen zu einer ehemaligen Kapelle mit einer kleinen Lawinenausstellung. Danach
wird der Weg steiler, wir gewinnen an Höhe. Vorbei an einer
alten Bergschmiede geht es weiter nach oben. Schließlich
erreichen wir den Freundschaftsweg auf dem Kamm.
Im polnischen Schlesierhaus wartet eine Stärkung auf uns.
Dann gehen wir den Rest des Weges an.
Dem steilen Zickzackweg folgend erreichen wir
schon bald den Gipfel der Schneekoppe. Zwei Bauden, eine Kapelle und
ein großartiger Rundblick erwarten uns.
Hier verläuft auch die polnisch-tschechische Grenze. Sie stellt aber
für den Wanderer kein Hindernis dar. Nach einer ausgiebigen Rast
machen wir uns an den Abstieg. In etwa parallel zum Sessellift führt
der Weg uns hinab, zurück nach Pec.
Oktober 1995
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