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Gingilos

Alpine Szenen hoch über der Samariaschlucht Es ist noch stockfinster, als wir am frühen Morgen an unserem Hotel aufbrechen. Auf der Autobahn gelangen wir schnell nach Westen, lassen Chania rechts liegen und fahren dann hinauf in die kreisrunde Omalos-Hochebene. Am Ende der Fahrstraße parken wir. Von hier sind wir vor wenigen Tagen durch die Samariaschlucht hinabgestiegen zum Meer. Aber da ging es nur abwärts, heute wollen wir höher hinaus.
Hinter dem Restaurant auf der rechten Straßenseite führt der Weg in steilen Serpentinen bergauf. Trotz der morgendlichen Kälte kommen wir ins Schwitzen. Aber schon nach einer halben Stunde wird es flacher. Vorbei an interessant geformten Kiefern und mächtigen Felszacken wandern wir zu einer Quelle. Hier legen wir eine erste Rast ein. Dann geht es steiler hinauf zu einem Sattel, wo sich erste Ausblicke ergeben. Wir wenden uns nach links und steigen, von gelegentlichen Steinmännchen und roten Markierungen geführt, dem Gipfel entgegen. Nach zweieinhalb Stunden stehen wir am höchsten Punkt des Gingilos, von einem Steinhaufen markiert. Wir genießen die Gipfelrast, noch gehört der Berg uns.
Auf dem Rückweg begegnen uns mehrere Wandergruppen, die in der zunehmenden Hitze nach oben schnaufen. Wir haben unsere Tour hingegen fast geschafft und schon kurz nach dem Mittag erfrischen wir uns im nahen Meer. Omalos-Hochebene

Juli 2000

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Gingilos, Kreta, Omalos, Samaria